Sonntag, 5. April 2020

Der Sturm vor der KRONENruhe

Erinnert Ihr Euch?

Bevor die Corona-Krise uns allen bewusst wurde und zu massiven Maßnahmen führte, die uns alle in eine Art globaler Klausur versetzte, folgte hier in unserem Land ein Sturmtief nach dem anderen. Alle hatten weibliche Namen. Da gab es eine Sabine, eine Tomris, eine Uta, zwei Viktorias, eine Xanthippe, eine Yulia und nach dem Sturmtief mit dem Namen Zehra war plötzlich Schluss. Zumindest habe ich seitdem von keinem Sturmtief mehr gehört.

Außer Mitte März ...

Unterschwellig hatte sich während der ganzen Stürmerei die nächste Krise schon angebahnt, quasi wie eine Krönung von allem, was vorher da war. Denn sie betraf nicht nur einzelne Landstriche, sondern den ganzen Globus.

Das animierte mich am 12. März dieses Jahres dazu, ein Gedicht zu schreiben. Hanna tobte sich gerade noch über Deutschland aus und ich dachte: Hört das denn dieses Jahr gar nicht mehr auf mit den Stürmen?

Einer rollt hinter dem anderen her ...

Ich öffnete mein Tagebuch und schrieb:


Sturmwalzen

rollen schwer übers Land
über die Dächer
durch die Bäume.

Viruswolken 
schweben durch die Gemüter
greifen nach Lungen
lähmen die Wirtschaft.

Im ewig gleichen
Sonnenschein
schrumpft die Welt
sich selbst
gesund.

Angst und Vertrauen
greifen nacheinander,
scheinbar Krieg führend.

In Wahrheit feiern sie
ihre ewige
alchymische HOCHZEIT!


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