Montag, 27. März 2017

Das Wunder des Menschseins

Manchmal, wenn man sehr viel zu erzählen hat, ist es schwierig, die Ereignisse in einer stimmigen Reihenfolge aneinanderzufügen. Denn in Wirk-L-ICH-T-keit* ist alles, was geschieht, netzartig miteinander verknüpft. 
Wenn man die Gesamtheit aller Ereignisse, die es jemals gab, gibt und geben wird, in einem großen, unendlichen Teppich darstellen könnte, müsste dieser aus wunderschönen, voneinander abhängenden Mustern geknüpft sein. Für eine chronologische Erzählung müsste man dann Wege auf diesem Teppich zeichnen. Dabei ginge viel von dem verloren, was ja in Wahrheit nicht getrennt voneinander existiert. Jede Art des Erzählens ist somit der unvollkommene irdische Versuch der Beschreibung des Göttlichen. 
Wir Menschen, die erst beim letzten Ausatmen möglicherweise das Gesamtteppichmuster werden schauen können, werden niemals die Vollkommenheit der Schöpfung ohne Lücke darstellen können. 
Doch werden uns die Ge-SCHICHT-en** auf Erden nie ausgehen. Wir werden immer wieder Neues oder Altes in neuer Gestalt zu erzählen haben. 
Und genau DAS ist das Wunder des MENSCH-SEINS!


*Diese Schreibweise wähle ich bewusst, um deutlich zu machen, dass hinter allem ein einziges Licht wirkt, eine einzige grenzenlose Energie, nämlich die Schöpfungsenergie, die alles erschafft und alles zerstört. Im Licht webt das ICH zwischen L(eben) und T(od) = L-ICH-T.

**Schichten wir nicht Phänomene des Daseins zu einem Schichtkuchen zusammen, wenn wir mit Worten darzustellen versuchen, was das Dasein ausmacht?

Dynamostat © UN 2004

Dieses Bild malte ich 2004. Es stellt geschlossene lebendige Kreise dar, die sich regenbogenfarbig-ganzheitlich um ein Balancesymbol zwischen Schwarz und Weiß (Yin und Yang) bewegen. So kann man den Hintergrund als irdische Erscheinungswelt sehen wollen, über dem die kosmischen Gesetze schweben bzw. in der diese lebendig-bunt wirken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen