Samstag, 23. Mai 2015

Gedichte zu meinem Lieblingshobby

Jambisches Gedicht mit ungleicher Verslänge:

In zartem Grün, in hellem Blau
Mein Baktus ist gestrickt.
Den will nun haben jede Frau,
und damit stehlen mir die Schau,
für mich ist’s ein Konflikt.




Vier Limericks:

Ich hab’ eine Tante in Melle,
die strickt stets sehr viel und sehr schnelle.
Die Hände, sie flitzen,
die Augen noch blitzen,
sie sitzt meistens fest auf der Stelle.


Lernt man mit 90 noch stricken?
Ich glaube, das kannst du knicken.
Versuch doch am Spinnen
mal Spaß zu gewinnen.
Dann dreh dir `nen Faden, `nen dicken!


Meine Jugend verbracht’ ich in Herford.
Als Kind kam ich da nur sehr schwer fort.
Erst hoch in Norwegen
Mit Drops-Garn – welch’ Segen –
Gefiel mir das Stricken dann sehr dort.


Es war eine Oma in Bielefeld,
die hat ihre Strickmaschen nie gezählt.
Da geriet mancher Pulli
So groß wie ein Gulli.
Ach hätte sie nur dünneres Garn gewählt!



Zwei Elfchen:

stricken
meine versuchung
rein ins wollgeschäft
was wird aus der beute
karius


wollknäuel
rundes ding
meine leidenschaft weckend
was soll ich tun

stricken


© UN 23.5.15

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen